Dienstag, 20. Mai 2008

"Von Mindestlohn als Mittel zur Armutssenkung kann keine Rede sein"

Laut einem Artikel auf PR-inside.com hat die Armut im Vergleich zum letzten Armutsbericht der Bundesregierung (2005) keineswegs zugenommen. Vielmehr nutzt die SPD, allen voran Arbeitsminister Olaf Scholz, das Thema Armut scheinbar zu Wahlkampfzwecken, indem proklamiert wird, dass nur ein gesetzlicher Mindestlohn den Arbeitsmarkt reformieren und damit Armut bekämpfen könne.

Der Artikel deckt u.a. auf, dass gesetzliche Mindestlöhne jedoch negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die Armut haben und dass das System zur Berechung der Armutsquote ein weiteres bürokratisches und realitätsfernes Monster aus Brüssel ist.

vollständiger Artikel auf PR-inside.com

2 Kommentare:

Narck hat gesagt…

Und laut einem Artikel der Süddeutschen beträgt die Armut in Deutschland 13%.

Aber wie wird diese "Armut" gemessen?

Wer weniger als 60% des Median-Einkommens verdient, ist arm.
Und das sind dem aktuellen Armutsbericht der Bundesregierung zufolge zur Zeit 13% der Bevölkerung. Das nennt man auch relative Armut.

Selbst wenn der am wenigsten verdienende immer noch eine Million verdient, es würde bei 13% "Armen" bleiben. Auch ein Wirtschaftswunder könnte relative Armut also nicht beseitigen.

Solange es Einkommensunterschiede gibt wird relative Armut immer existieren. Nur wenn jeder gleich viel verdient gibt es sie nicht.
Und in welchem gesellschaftlichen System herrscht "gleiches Einkommen für alle"?
Richtig: Im Kommunismus!

Und die Argumentation mit der realtiven, statt mit der absoluten Armut, dient dazu, einen Grund für Umverteilung/Wahlgeschenke zu haben. Scheinbar gilt hier nur Ergebnisgleichheit aber nicht liberale Prinzipien wie Chancengleicheit und Regelgerechtigkeit.

Anonym hat gesagt…

Der "Armutsbericht" der Bundesregierung vermittelt durch seine einseitige propagandistische Darstellung sowie auch durch die unkritische Berichterstattung der Medien ein Zerrbild der Realität.

Der Bricht basiert auf Zahlen von 2005. Seitdem ist die Arbeitslosenzahl um 1.7 Mio gefallen.
Seit zwei Jahren steigen auch wieder Löhne und Gehälter. Es mag nun sein, dass sich diese Entwicklung für einige Menschen zu langsam vollzieht, dieses aber dann als "wachsende Armut" anzuprangern ist falsch. Ganz im Gegenteil verwendet die Bundesregierung ganz erheblich Mittel darauf, dass Armut bekämpft wird. Vielen Rentnern geht es heute so gut wie noch nie, während die erwerbstätige Bevölkerung jedoch knapp bei Kasse ist.

Als "reich" gilt neuerdings, wer monatlich als Single mehr als 3418 Euro netto zur Verfügung hat. Prima, das reicht sage und schreibe für eine Dreizimmerwohnung in einer westdeutschen Großstadt und nach fünf Jahren für einen Opel Astra.

Doch damit nicht genug, denn ein neues "Maßnahmenpaket", mit dem die neuen "reichen" geschröpft werden sollen, ist schon in Arbeit.

Da freut man sich doch, als zukünftiger Leistungsträger der Gesellschaft, in den Beruf einzusteigen.

Man kann nur hoffen, dass die BT-Wahl '09 dazu führt, den momentanen Gerechtigkeitswahn zu beenden und den Hochqualifizierten eine andere Möglichkeit zu bieten, als dieses Land zu verlassen.