Donnerstag, 12. März 2009

Der Amoklauf in Winnenden und seine Folgen

Ein 17-jähriger Amokläufer hat in Baden-Württemberg 16 Menschen getötet (Welt).

Der erste Gedanke, der mir durch den Kopf schoss, war, dass die Opfer des Amoklaufs höchstwahrscheinlich wieder post mortem für blinden, politischen Aktionismus missbraucht werden. Der Vorfall schreit geradezu nach neuen unnützen Regulierungen , Gesetzen und Vorschriften. Die Zeit für Politiker und "Experten" ist gekommen ihren Schmarrn in den unzähligen und unsäglichen Talkshows abzuladen.

Mit Sicherheit werden strengere Waffengesetze und mehr staatliche Kontrolle als ultimative Lösung gefordert werden. Dabei kann man davon ausgehen, dass gerade diese "Heilmittel" den Amoklauf ermöglicht haben. Warum werden solche Amokläufe immer in Schulen durchgeführt? Weil sich der Täter sicher sein kann, dort nur auf unbewaffnete Opfer zu treffen.
Folgendes Beispiel des Amoklaufs an der University of Texas 1966 zeigt, dass es auch anders ausgehen kann:

Once Whitman began facing return gunfire from the authorities and civilians who had brought out their personal firearms to assist police, he used the waterspouts on each side of the tower as gun ports, allowing him to continue shooting largely protected from the gunfire below but also greatly limiting his range of targets.

Weil Polizisten und Zivilisten zurückschossen, musste sich der Täter Deckung suchen, wodurch seine Zielmöglichkeiten drastisch eingeschränkt wurden.

Wenn es wirklich die sog. "Killerspiele" sind, die die Amokläufer inspirieren, wäre es doch nur konsequent, Orte an denen man auf Gegenwehr stößt für die Amokläufe auszuwählen; schließlich braucht man auch einen Gegner, um seine Spiel-Phantasien ausleben zu können.

Wären Waffen frei erhältlich und hätte nur ein Schüler oder Lehrer eine solche mit sich geführt, der Amoklauf wäre schneller vorbei gewesen, als er begonnen hat. Warum entwaffnet uns der deutsche Staat und zwingt uns somit Irren und Kriminellen hilflos ausgesetzt zu sein?

Ich verweise weiterhin auf einen unserer früheren Blogeinträge:

Pro Liberalisierung des Waffenrechts

Artikel zu Thema:
Killerspiele statt Waffen waren es

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